Die Bombe von Oklahoma City

Als Priscilla Salyers am 19. April 1995 zur Arbeit geht, ahnt sie nicht, daß die nächsten Stunden ihr Leben komplett verändern sollen. Die Mutter zweier Kinder begibt sich wie jeden Tag in das "Murrah Federal Building" in der Innenstadt Oklahomas, wo sie als Beamtin angestellt ist. Sie wechselt ein paar Worte mit einem ihrer engeren Mitarbeiter, Paul Ice. Als sie ihm zwei Minuten nach neun Uhr eine Akte übergeben will, erschüttert eine gewaltige Explosion das Gebäude. Priscilla wird von der Wucht der Detonation niedergeschleudert. Schutt und Trümmer vergraben die Frau und viele ihrer Kollegen. Nachdem sie das Bewußtsein wiedererlangt hat, versucht sie sich aus den Trümmern zu befreien, kann sich aber nicht bewegen. Als sie nach unendlichen Minuten die Stimmen von den Rettungseinheiten vernimmt, schöpft sie neuen Mut. Doch plötzlich werden die Helfer wieder abgerufen. Eine weitere Bombendrohung erfordert ihre sofortige Evakuierung. Priscilla, die kaum atmen kann und unter Schmerzen leidet, verliert die Hoffnung auf Rettung. Erst vier Stunden nach dem Bombenattentat können die Helfer unter dem Einsatzleiter Seth Robbins die schwer verletzte Frau befreien. Sie trägt gebrochene Rippen, einen Lungenriß, einen gebrochenen Knöchel, Schürf- und Platzwunden davon. Noch schlimmer sind die seelischen Verletzungen. Angstzustände und Traumata begleiten sie von nun an. Angesichts der vielen Toten entwickelt sie einen Schuldkomplex. Nur mit der Hilfe von Familie und Freunden schafft sie es, wieder ein normales Leben aufzunehmen ....