Zu den Kino-Tipps der Woche gehört das Drama "Die Aussprache" - Ein prominent besetzter Oscar-Kandidat, der sogar als bester Film ausgezeichnet werden könnte.
"Wie kann Liebe ... zu so viel Gewalt führen?" – Auf diese Frage gibt es in diesem Film keine einfache Antwort. Vielleicht gibt es überhaupt keine Antwort. Aber man muss doch darüber reden, darin sind sich die meisten Protagonistinnen in dieser Geschichte einig. Und was dabei herauskommt, ist großes Kino: Sarah Polleys "Die Aussprache" erntete bereits eine Menge Kritikerlob, unter anderem ist das Drama auch für einen Oscar als bester Film nominiert.
Schauplatz ist eine isoliert lebende Glaubensgemeinde, die sich nach außen streng abschottet und nach innen noch strengeren Prinzipien folgt. Der Zusammenhalt und der Glaube stehen über allem. Und die Liebe, zumindest theoretisch. In der Gemeinde kommt es jedoch immer wieder zu sexuellen Übergriffen durch die Männer, und ein paar tapfere Frauen wollen ihren Schmerz nicht länger herunterschlucken.
Ona (Rooney Mara), Salome (Claire Foy), Mariche (Jessie Buckley) und weitere weibliche Mitglieder der Gruppe treffen sich heimlich, um über das Erlebte zu sprechen. Und um zu beratschlagen, wie man damit umgehen soll. Einfach den Mund halten? Bleiben und die Auseinandersetzung suchen? Oder abhauen? Nichts davon wäre leicht – nicht in dieser Gemeinschaft, in der alle durch eine gemeinsame Vision geeint sind.
Regisseurin und Drehbuchautorin Sarah Polley ("An ihrer Seite") inszenierte "Die Aussprache" nach einer gleichnamigen Romanvorlage von Miriam Toews, die ihrerseits von einer mennonitischen Kolonie in Bolivien inspiriert wurde. Zur erstklassigen Besetzung des Kino-Dramas gehört neben Foy und Mara unter anderem auch die mehrfache Oscar-Gewinnerin Frances McDormand ("Three Billboards Outside Ebbing, Missouri", "Nomadland").
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH