Die ZDF-Dokumentation rollt ein schockierendes Gewaltverbrechen auf, das sein Opfer über Jahre hinweg schwer traumatisiert hatte – bis spät doch noch der Täter überführt und verurteilt werden konnte.
Eine junge Frau wird 1988 in Aschaffenburg verschleppt und brutal vergewaltigt. Danach verletzt sie der Täter absichtlich schwer. Doch die Frau überlebt. Die neue ZDF-Dokumentation "hallo deutschland: Die drei Leben der Ursula B." rekonstruiert eine schockierende Bluttat, die lange bedrückende Folgen hatte. Ursula B. fand zwar ins Leben zurück, allerdings verfolgten sie permanent Ängste und Zwänge. Denn der Mann, der sie fast ermordet hätte, konnte zunächst nicht gefasst werden. Dass er lange in Freiheit blieb, überschattete das "zweite" Leben der Frau. Doch dann fand die Polizei neue Spuren und nahm die Ermittlungen erneut auf.
2015 machte sich eine sogenannte "Cold-Case-Einheit" der Kripo Aschaffenburg an die Arbeit. Ihr gelang Erstaunliches: Ursulas Peiniger wurde tatsächlich ermittelt und festgenommen. 2018 fiel das Urteil: lebenslange Haft. Es war erneut ein einschneidendes Datum und der Beginn dessen, was Ursula B. heute ihr "drittes" Leben nennt. Endlich kann sie ohne Last ihren Alltag bewältigen und sich auch ihren Erinnerungen stellen – an die eigentliche Tat und die quälenden Jahre der Ungewissheit danach.
hallo deutschland: Die drei Leben der Ursula B. – Mi. 01.05. – ZDF: 17.15 Uhr