Die gut vierzig Jahre alte Flight Attendant Jackie Brown (Pam Grier) findet bei keiner grösseren Airline einen Job. Grund: Sie wurde beim Drogenschmuggeln für ihren Exmann erwischt. Nun arbeitet sie für einen kleinen Shuttle-Service und verdient sich ein Zubrot mit Schwarzgeld-Importen aus Mexiko für den skrupellosen Waffenhändler Ordell Robbie (Samuel L. Jackson). Allerdings geht sie den Zollfahndern ins Netz, mit 50'000 Dollar und ein paar Gramm Kokain. Das freut Robbie gar nicht, musste er doch schon seinen Helfershelfer Beaumont Livingston (Chris Tucker) umbringen, weil dieser vielleicht etwas über seine Aktivitäten verraten hätte. Nun hat Robbie, der waffenschiebende Liebhaber des weissen Surfergirls Melanie Ralston (Bridget Fonda), wohl keine andere Wahl, als auch Jackie Brown aus dem Verkehr zu ziehen. Um an sie heranzukommen, stellt er ihre Kaution beim Kautionsvermittler Max Cherry (Robert Foster), für den die Sache ziemlich stinkt. Dennoch holt Max Jackie aus dem Gefängnis. Die beiden sind sich augenblicklich sympathisch. Jackie ahnt, was Robbie im Schilde führt, und schlägt diesem einen Deal vor: Damit sie dichthält, bezahlt er für jedes Jahr, das sie vielleicht absitzen muss, 100'000 Dollar. Damit er das auch kann, will sie seine halbe Million Dollar auf einen Schlag über die Grenze bringen. Robbie ist mit dem Handel einverstanden und schickt Louis Gara (Robert De Niro) und Melanie zur Geldübergabe. Doch Jackie hat vorgesorgt und auch den Polizisten Ray Nicolet (Michael Keaton) - soweit nötig - in die Sache eingeweiht. Nach dem Kulterfolg "Reservoir Dogs" und dem mehrfach preisgekrönten Meilenstein "Pulp Fiction" wartete das Publikum drei Jahre auf ein neues Werk von Regisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino. "Jackie Brown", seine Adaption des Romans "Rum Punch" von Elmore Leonard ("3:10 to Yuma"), überraschte durch verhältnismässige Zurückhaltung in Sachen Gewalt und ein getragenes Tempo. "Tarantino gelingt ein grossartiger 'film noir' der 70er-Jahre, der von den ausgezeichneten Charakteren und der Schauspielerin lebt", schrieb damals die Schweizer Filmzeitschrift "Zoom". Die Hauptrolle von "Jackie Brown" besetzte Tarantino mit der Blaxploitation-Königin Pam Grier. Seinen zweiten Auftritt bei Tarantino hat Samuel L. Jackson, der schon in "Pulp Fiction" philosophierte. Robert De Niro gibt sich die Ehre als unterbelichteter Gauner Gara, und in weiteren Rollen sind Robert Forster, Bridget Fonda, Michael Keaton und Chris Tucker mit von Partie.
Harald Lesch bringt seit Jahren dem TV-Publikum unsere faszinierende Welt und wissenschaftliche Erkenntnisse näher. Im Interview spricht der Astrophysiker unter anderem über kommende Generationen, seine Lehrtätigkeit in München und wie Religion und Wissenschaft für ihn zusammenpassen.
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