Echtes Fleisch ohne Tier - Die Zukunft schmeckt anders
25.04.2024 • 20:16 - 21:01 Uhr
Info, Wirtschaft + Konsum
Lesermeinung
Für viele Menschen ist der Konsum von Fleisch unvorstellbar. Insbesondere dem Tierwohl zuliebe.
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"Echtes Fleisch ohne Tier - Die Zukunft schmeckt anders"
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Das Start-up "Wildtype" in San Francisco stellt zellulären Lachs her.
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Laut "Statistisches Bundesamt" ist die Fleischproduktion in Deutschland 2023 um vier Prozent gesunken, was 280.200 Tonnen weniger als im Vorjahr entspricht.
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Originaltitel
Echtes Fleisch ohne Tier - Die Zukunft schmeckt anders
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Info, Wirtschaft + Konsum

Die Debatte ums Essen

Von Aylin Rauh

Wie könnte ein Putenschnitzel in den nächsten Jahren aussehen? Wissenschaftsjournalist Ingolf Baur geht in der neuen "WissenHoch2"-Doku "Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders" der Sache nach und stellt Lösungen vor, durch die man Fleisch ohne schlechtes Gewissen verzehren könnte.

Der eine genießt ohne Bedenken sein Putenschnitzel, für den anderen ist das unvorstellbar. Er zieht die tierfreie Variante vor. Nicht nur den Tieren zuliebe, sondern mit Blick auf den Planeten, denn die massive Tierzucht ist zu einem globalen Problem geworden. Doch die Dinge verändern sich: Laut Statistischem Bundesamt ist die Fleischproduktion in Deutschland 2023 um vier Prozent gesunken, was 280.200 Tonnen weniger als im Vorjahr entspricht.

Und es könnte sich so weiterentwickeln, wie die "WissenHoch2"-Doku "Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders" (Regie: Ingolf Baur) zeigt. In den letzten Jahren ist nicht nur das vegane und vegetarische Sortiment größer geworden. Darüber hinaus arbeiten Menschen weltweit an Lösungen, damit Konsumenten Fleisch genießen ohne schlechtes Gewissen konsumieren können.

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Hierfür züchten Unternehmen aufwendig Muskelzellen. So wie Joshua Tetrick, der mit "Good Meat" als eines der ersten Unternehmen in Amerika eine Zulassung für kultiviertes Fleisch erhielt. In großen Tanks vermehrt er Muskelzellen von Hühnern und füttert sie unter anderem mit Proteinen und Fetten. Ähnlich wird auch zellbasierter Lachs im Start-up "Wildtype" hergestellt. Das Problem bei "Good Meat": Ein Kilo kostet noch mehrere Hundert US-Dollar.

Problem: das Geld

Doch es gibt neue Alternativen: Zum Beispiel versucht Alison Van Eenennaam von der University of California, Fleischproduktion effizienter zu gestalten. Hierfür veränderte sie mit der Genschere CRISPR das Erbgut eines Rindes so, dass die Nachkommen ausschließlich männlich sind. Ein Vorteil, da weibliche Kälber einen höheren Ressourcenverbrauch haben. Doch das sind nur einige der vielen Wege, die Ingolf Baur in seiner Doku vorstellt.

Um die Nahrung geht es auch in der anschließenden Talkrunde von Gert Scobel, die sich um den "Kulturkampf ums Essen" dreht. Diemsal diskutiert der Moderator mit seinen Gästen über gesunde Lebensstile und Ernährungsweisen.

Echtes Fleisch ohne Tier – Die Zukunft schmeckt anders – Do. 25.04. – 3sat: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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