Die Sendung mit der Maus Spezial
27.04.2024 • 09:10 - 10:10 Uhr
Kindersendung, Kindermagazin
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Originaltitel
Die Sendung mit der Maus Spezial
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Altersfreigabe
4+
Kindersendung, Kindermagazin

Die Sendung mit der Maus Spezial

In der "Sendung mit der Maus Spezial: Marokko-Maus" geht es für Siham nach Marokko - in das Heimatland ihrer Eltern. Dort reist sie quer durch das Land und ermöglicht dabei den Zuschauer:innen, das Land aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Mit Erfolg, denn das MausSpezial gewinnt den Grimme-Preis in der Kategorie "Kinder & Jugend". Die Grimme-Jury betitelt die Sendung als "Bildungsfernsehen im besten Sinne des Wortes" und hebt besonders hervor, dass die Sendung einen Einblick gewährt, der "frei ist von touristischen oder 'exotischen' Perspektiven". Siham startet in der nordöstlichen Provinz Nador, wo ihre Eltern geboren und aufgewachsen sind. Sie trifft dort Llubna - eine ihrer Lieblingscousinen. Mit ihr spricht Siham Tarifit, die Sprache ihrer Familie. Sie sind Imazighen, gehören also zum Volksstamm der Berber, der Urbevölkerung Marokkos. Das Rifgebirge ist reich an Bodenschätzen, und Siham besucht die große Eisenerzmine, in der früher viele ihrer Vorfahren gearbeitet haben. Ihr Vater hat sich mit gerade 20 Jahren von der Bundesrepublik anwerben lassen, um im Ruhrgebiet als sogenannter "Gastarbeiter" unter Tage Kohle abzubauen. Fés ist eine der ältesten Städte Marokkos - und der nächste Stopp auf Sihams Sommerreise. Über eines der 14 Stadttore gelangt Siham hinein und findet inmitten einem Labyrinth von kleinen Läden, Werkstätten und Gassen auch eine riesigen Auswahl an marokkanischen Pantoffeln. Wie das Leder für diese Pantoffeln vorbereitet wird, schaut sich Siham in einer 700 Jahre alten Gerberei mitten in der Altstadt an. Anschließend besucht Siham im Schuster-Viertel der Altstadt von Fés eine Schusterei und bekommt dort eigene, von Hand gefertigte, typisch marokkanische Leder-Pantoffeln. Für Siham geht es weiter in den hohen Atlas, ein Gebirge, das sich quer durch Marokko zieht. Siham besucht eine Schule, in der die Kinder in drei Sprachen unterrichtet werden: auf Arabisch, auf Französisch und auf Tamazight, die Sprache der Berberstämme im Hohen Atlas. Viele Kinder und Lehrer:innen können zudem sogar noch Gebärdensprache. Siham darf einen Tag beim Unterricht dabei sein und kann beobachten, was die Kinder lernen. Mittags werden die Kinder von ihren Müttern zu einer langen Mittagspause abgeholt. Siham begleitet Soubi nach Hause zu seiner Familie und isst mit ihnen noch ein leckeres marokkanisches Mittagessen: Tajine. So nennt man sowohl den Topf, in dem das Essen zubereitet wird, als auch das Gericht selbst. Siham will wissen, wie die Tajine, aus der sie gerade gegessen hat, in einer Töpferei gefertigt wird und besucht im Nachbarsdorf der Schule Töpfer Ibrahim. Nach der langen Mittagspause bei Soubis Familie begleitet Siham seine Mama Samira schließlich noch zur Schule, die dort Rechnen und Schreiben lernt. Im Süden Marokkos, in einer riesigen Steinwüste in der Nähe von Ouarzazate scheint nahezu 365 Tage im Jahr die Sonne, daher eignet sie sich auch ideal als Standort für eines der größten Solarkraftwerke der Welt: Noor. Solaringenieur Abdu erklärt Siham, wie im Solarkraftwerk aus Sonnenenergie Strom erzeugt werden kann. Die letzte Etappe von Sihams Sommerreise führt sie weiter in den Süden Marokkos in Richtung Atlantikküste. Aus den Früchten der Arganbäume wird dort von einigen Berberfrauen kostbares Öl gewonnen. Siham beobachtet den Prozess vom Auflesen der Früchte bis hin zum Abfüllen des Öls in Flaschen und darf sogar selbst einmal probieren, den öligen Samen aus der Schale der Frucht zu schlagen.

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