Xaver Hutter

Lesermeinung
Geboren
12.03.1976 in Wien, Österreich
Alter
48 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Er ist das, was man einen Senkrechtstarter nennt. Eigentlich wollte Hutter Architekt werden und begann ein Studium in seiner Heimatstadt, doch dann kam ihm die Schauspielerei dazwischen. Bereits früh überzeugte Xaver Hutter nicht nur die Regisseure, sondern auch die Jury beim Festival für Schauspieler in Genf und beim Filmfestival in Saarbrücken. In Genf verlieh man ihm den Prix du Jury "mention spéciale" und in der saarländischen Hauptstadt erhielt er im Jahr 1999 den Max Ophüls-Preis für Nachwuchsdarsteller für seine Hauptrolle in Michael Blindlechners "In Heaven". Drei Jahre zuvor hatte er in Gabriela Zerhaus' "Der Neffe" sein Fernseh-Debüt gegeben und auch in Stefan Ruzowitzkys Langfilm-Debüt "Tempo" überzeugt. Xaver Hutter, der nie eine Schauspielausbildung in Angriff genommen hat, ist vor allem eines: mit Talent gesegnet. Das wurde schnell erkannt, gefeiert, gefördert und ausgeschlachtet. Doch obwohl er regelmäßig vor der Kamera steht und auch in vielen deutschen Produktionen zu sehen ist, gilt der Wahl-Hamburger hierzulande als eher unbekannt.

Nach Rollen in "Die Neue - Eine Frau mit Kaliber" (TV-Serie, 1998), "Fink fährt ab", "Jahrhundertrevue" (beide 1999) und "Vertrauen ist alles" (2000) fiel er dem deutschen Publikum erstmals mit dem Horrorfilm "Flashback - Mörderische Ferien" (2000) und der komödiantischen Krimiserie "Bronski & Bernstein" (2001) auf. Darüber hinaus etablierte er sich als Stammgast in vielen weiteren Krimi-Serien. Unter anderem hatte er Episoden-Nebenrollen in "Die Sitte", "SOKO 5113", "Kommissar Rex" (alle 2003), "Alarm für Cobra 11 - Einsatz für Team 2" (2005), "SOKO Kitzbühel" (2006), "R.I.S. - Die Sprache der Toten" (2008) und "SOKO Donau" (2009). Im Rahmen der gut gemachten Fernsehunterhaltung kann er immer auf ein Angebot hoffen: "Alles Glück dieser Erde" (2003), "Und ewig schweigen die Männer" (2008) und "Entscheidung in den Wolken" (2009) sind nur einige Beispiele. Er ist ein starker Schauspieler, der durchaus dazu beiträgt, dass ein Film beim Publikum in Erinnerung bleibt. Besonders erwähnenswert sind seine Auftritte in "Snow White", einer Mischung aus Drama und Liebesgeschichte, und die Verkörperung der Titelrolle in Bernd Fischerauers "Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht" (beide 2005). Gekonnt lieferte Xaver Hutter hier den Musiker zwischen Genie und Wahnsinn.

Die Rollenwahl des sympathischen Österreichers macht vor allem eines deutlich: Er lässt sich nicht auf einen Typ festlegen und ist ständig bemüht, seine Vielseitigkeit zu unterstreichen. Das gelang ihm auch auf der Bühne des Wiener Volkstheaters, wo er unter anderem in Franz Kafkas "Amerika" zu sehen war. Dass auch die Arbeit auf der Bühne bei den Kritikern nicht unbeachtet blieb, zeigen sowohl der Nestroy-Theaterpreis als auch der Karl-Skraup-Preis als bester Nachwuchsschauspieler. Ob das Roadmovie "Herzentöter" (2005), die Literaturverfilmung "Daniel Käfer - Die Schattenuhr" (2006), der Thriller "Weiße Lilien" (2007) oder das Familienporträt "Copacabana" (2008) - so abwechslungsreich die Genres seiner Filme sind, so abwechslungsreich sind auch die Parts, die er in ihnen übernimmt. 2009 sah man ihn in dem vollkommen überzogenen Katastrophenfilm "Vulkan", dann kurze Zeit später in dem Kostümdrama "Sisi".

Weitere Filme und Serien mit Xaver Hutter: "Blumen für Polt" (2001), "Der gläserne Blick" (2002), "Der Clown" (2005), "Klimt" (2006), "Herz aus Schokolade" (2008), "Goethe!" (2010), "Der letzte Bulle" (TV-Serie), "Mord in bester Gesellschaft - Das Ende vom Lied", "Nur der Berg kennt die Wahrheit" (alle 2011), "Die kleine Lady" (2012).

Foto: MR-Film/Petro Domenigg

Filme mit Xaver Hutter

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