Jule Böwe

Kathrin Böwe
Lesermeinung
Biografie

Ihre Stimme wirkt immer ein wenig heiser, erkältet, ihre Rollen sind oft labile und gebrochene Charaktere: die gefeierte Theaterdarstellerin Jule Böwe, die 1994 ihre Bühnenreifeprüfung im Fach Schauspiel machte. Danach arbeitete sie längere Zeit als freie Schauspielerin (unter anderem am Landestheater Parchim und am Theaterhaus Jena) bis sie 1997 an der "Baracke" am Deutschen Theater Berlin ein Engagement annahm. Hier sorgte sie vor allem als Lulu in Thomas Ostermeiers Inszenierung des Stücks "Shoppen & Ficken" für Aufsehen. Für so viel Aufsehen, dass sie von der Fachzeitschrift "Theater heute" 1998 zur "Nachwuchschauspielerin des Jahres" gekürt wurde. Seit 1999 gehört Böwe zum Ensemble der Berliner Schaubühne und spielte seitdem in Stücken wie "Im Dickicht der Städte" von Bertolt Brecht, "Die Möwe" von Anton Tschechow oder "Die Katze auf dem heißen Blechdach" von Tennessee Williams.

Doch Böwe ist nicht nur auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu sehen, denn seit ihrem TV-Debüt in der "Polizeiruf 110"-Episode "Totenstille" (1999) ist sie sowohl im Fernsehen als auch im Kino zu bewundern. Noch im selben Jahr besetzte sie Regisseur Matti Geschonneck in seinem Gesellschaftsdrama "Ganz unten, ganz oben" an der Seite von Marianne Sägebrecht und Dietmar Bär. Gut waren auch die Tragikomödie "Weil ich gut bin" (2001) von Miguel Alexandre und das Gangsterdrama "Alltag" (2002), in dem der ehemalige Kreuzberger Sozialarbeiter Neco Celik die Ereignisse aus 24 Stunden in dem Beziehungsgeflecht einer Gruppe junger Leute schilderte. Mit Anja Kling stand Jule 2003 für das Melodram "Die Ärztin" vor der Kamera, und ihre Rolle in dem Kinofilm "Katze im Sack" (2004) war sie die merkwürdige Filmpartnerin von Christoph Bach. Für diese Rolle erhielt die Schauspielerin den Preis für die beste Darstellerin beim Independent International Film Festival in Brüssel und die Nomination für den Deutschen Filmpreis 2006.

Wieder mit Bach spielte Böwe auch in dem Melodram "Close", in dem sie mit Bravour eine psychisch labile Ex-Reiseleiterin mimte, die sich nicht mehr aus ihrer Wohnung traut. "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich" (2006, Regie: Peter Keglevic) ist dagegen ein hochkarätig besetzer und inszenierter Krimi-Mehrteiler mit Misel Maticevic, der vom produzierenden Sender SAT.1 jedoch wegen mangelnder Zuschauerakzeptanz vollkommen zu Unrecht in das Nachtprogramm abgeschoben wurde.

Weitere Filme mit Jule Böwe: "Kleinruppin Forever" (2003), "Schwarze Schafe", "Gefangene", "Freundinnen fürs Leben" (alle 2006), "Tatort - Schleichendes Gift", "Bella Block - Weiße Nächte" (beide 2007), "Schokolade für den Chef", "Die Besucherin", "Torpedo" (alle 2008), "Schwerkraft", "Das letzte Schweigen" (beide 2009), "Carlos - Der Schakal", "Tatort - Schön ist anders" (beide 2010), "Dating Lanzelot" (2011), "Russendisko", "Westerland" (2012).

Filme mit Jule Böwe

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