Felicitas Woll

Die deutsche Schauspielerin wurde am 20. Januar 1980 als Felicitas Katharina Woll in der Kleinstadt Homburg (Efze) geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie im hessischen Harbshausen am Edersee. Nach dem Schulabschluss begann sie eine Ausbildung zur Krankenschwester. Kurz darauf wurde sie in einer Korbacher Diskothek von ihrem späteren Agenten Frank Oliver Schulz entdeckt.

Infolgedessen brach sie die Ausbildung nach vier Monaten ab und ging mit 19 Jahren nach China, wo sie an einem Projekt für das chinesische Fernsehen mitwirkte. Im Anschluss verkörperte sie von 1999 bis 2001 die Rolle der Tanja Ewermann in der RTL-Comedyserie „Die Camper“. Es folgten außerdem Serienrollen in „Nesthocker – Familie zu verschenken“ (2000 bis 2001) und „Geschichten aus dem Leben“ (1999). Als Victoria brillierte Felicitas Woll in der Teenie-Komödie „Mädchen, Mädchen“ (2001) erstmals auf der Kinoleinwand.

Durchbruch als Serien-Star

Größere Bekanntheit erlangte sie durch die ARD-Vorabendserie „Berlin, Berlin“ (2002 bis 2005) und ihre Hauptrolle der „Lolle Holzmann“, für welche sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. So wurde sie beispielsweise 2002 mit dem Deutschen Filmpreis und 2003 mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Serie erhielt zudem einen Emmy. Parallel zu ihrer Serienrolle ergattere Woll eine Hauptrolle im Kinofilm „Abgefahren – Mit Vollgas in die Liebe“ (2004).

Für den Pixar-Animationsfilm „Die Unglaublichen – The Incredibles“ (2004) lieh sie der Superheldin Violet Parr ihre Stimme. Anschließend folgten weitere Hauptrollen, z. B. in den Geschichtsdramen „Dresden“ (2003) und „Kinder des Sturms“ (2009) oder dem Krimi „Liebe bis in den Mord“ (2016). 2020 kehrte sie für „Berlin, Berlin – Der Film“ in ihre Kultrolle als Lolle zurück. Felicitas Woll lebt in Nordhessen und ist Mutter zweier Töchter, die 2006 und 2017 geboren wurden.