Dritte Folge "Kampf der Realitystars"

Werden aus Feinde noch Freunde? Aleks und Maurice verbringen gemeinsame Nacht

25.04.2024, 10.00 Uhr
von Jürgen Winzer

Seitdem "Sommerhaus der Stars" pflegen Maurice Dziwak und Aleksandar Petrovic ihre Feindschaft. Ausgerechnet die beiden wurden verdonnert, in der dritten Episode von "Kampf der Realitystars", eine gemeinsame Nacht vor einem pinkfarbenen Klohäuschen und auf einem zwei Quadratmeter großen Teppich zu verbringen. 

Es wurde zu eng in der Sala

Gebt Maurice Dziwak eine eigene Fernsehsendung! Die würde die Laune der Fernsehnation schlagartig verbessern. Wer bei der Grütze, die der 25-Jährige in vollster Überzeugung seiner eigenen Kraft, Schönheit und Einzigartigkeit absondert, nicht unweigerlich früher oder später schallend lacht, ist ein Miesepeter. Oder einfach zu intelligent für die Welt. Aber mit Intelligenz alleine kommt man ja auch nicht weiter. Fragt nach bei Theresia Fischer. Denn das Ex-GNTM-Model flog am Ende der Sendung raus. Weil geteiltes bekanntlich halbes Leid sein soll, wurde ihr Uschi-Glas-Sohn Ben Tewaag gleich mit auf den Heimflug gegeben.

Denn in der Sala, dem schmucken Holzhäuschen am thailändischen Realitystrand, wurde es zu eng. Pro Folge kamen bislang immer zwei Neue, aber nur ein Alter wurde gefeuert. So konnte das ja nicht weitergehen, schließlich soll am Ende nur eine oder einer übrigbleiben, die oder der als "Realitystar 2024" Ruhm, Ehre und 50.000 Euro einsackt.

Maurice im Gespräch mit Maurice

"Bundesjugendspiele des deutschen Trash-TVs" nannte der Off-Sprecher zu Beginn von Episode drei das, was sich da abspielte. Das hatte schon was. Auch Kinder, heißt es, unterhielten sich gerne mal über die Ausmaße ihrer Genitalien. Das tat Maurice auch, auf Nachfrage der Neugierde in Person, Tanja Tischewitsch. Auch wenn Kevin Schäfer beim heimlichen Schielen schon einen Teil davon gesehen haben wollte, ganz packte Maurice nicht aus mit Wahrheit oder gar Gemächt. Nur so viel: "Ich hab den Schönsten. Ich bin so stolz drauf."

Der Schönste, das passt. Denn Maurice sieht sich als wandelnden Superlativ (für Maurice: etwas nicht Überbietbares), und zwar ganz allgemein. Nicht umsonst sieht er sich als "Löwen". Ein mutiger, starker Kerl, männlich natürlich, moralisch einwandfrei ("Betrügen kommt nicht infrage", "Eine vergebene Frau baggert man nicht an"). Da war es auch gar nicht so toll, dass Tanja gelesen hatte, dass im Löwenrudel eigentlich die Frauen jagen und der Mann den ganzen Tag nur faul rumliegt und ab und zu das Revier markiert. "Die einzigen Jobs: rumliegen und vö...n."

Aber Maurice sprach sich selbst Mut zu: "An den kleinen Simba hat auch keiner geglaubt. Ich schaff das hier."

Maurice redete oft mit sich selbst. Das lag auch daran, dass "Gespräche" mit anderen oft in Schreierei enden. Und daran, dass ihm bei seinen Selbstgesprächen halt auch niemand widerspricht. Nach dem Spiel "Deutscher Realitypreis" gab es für Maurice und Maurice viel Redebedarf.

Maurice bekommt am wenigsten Geld

Im Spiel (Ben Tewaag: "Ein Spiel, vom Teufel erfunden") mussten die Realiystars ihre Gagen erraten. Nicht die exakten Beträge, sondern die Reihenfolge untereinander. Ein "KDRS-Klassiker". Wenn eine Einordnung falsch war, setzte es eine Schleimdusche. Die war eher den Damen zuwider. Cecilia Asoro bangte um ihre Zöpfe, Elsa Latifaj empfand das Geglibber als "ekelhaft, ich schwör". Maurice indes fürchtete um seinen Stolz.

Über sieben Spielrunden kristallisierte sich nämlich heraus, dass Maurice – abgesehen von Kevin – der "Gagenzwerg" war. Und gefühlt meilenweit weg von Gagenkrösus Ben Tewaag und den nachfolgenden Aleks Petrovic, Calvin Kleinen und Jenny Elvers.

Vorher hatte der Löwe nämlich noch mächtig gebrüllt: "Ich f..k mein Leben, wenn ich hinter Theresia bin, dann hab ich komplett alles falsch in meinem Leben gemacht." Hat er dann wohl. Denn das Ex-GNTM-Model "mit den paar Stangen im Bein" (O-Ton Maurice) kassierte mehr. Und nicht nur sie. Auch der "bloß rauchende Ben". Maurice konnte es nicht fassen. "Bodenlose Frechheit. Die, die bestimmen, wer hier was kriegt, haben ihren Job verfehlt." Dass die anderen am Ende nur besser verhandelt haben könnten, kam ihm nicht in den seichten Sinn. Wie auch.

Maurice spricht oft in Bildern. "Ich seh mich wie Musiala bei Bayern München", sagte er mit Schalke-Trikot am gepumpten Leib, "den kannte vor zwei Jahren auch keiner." Und er lehnt sich halt dummdreist aus dem Fenster und wundert sich dann, wenn er das Übergewicht verliert. "Ich fress zwei Besen, wenn Aleks vor mir liegt." Tat der Intimfeind dann, aber wo waren die Besen von Thailand, als man sie wirklich brauchte?

Zur Zwangszweisamkeit verdonnert

Die Moralkeule packte er auch noch aus und haute sie quer durch jegliche Vernunft: "Solche Hampelmänner verdienen so viel und Pfleger so wenig, bodenlos." Dass er selbst einer der "Hampelmänner" ist, verdrängte er in all dem giftigen Neid auf die Reality-Besserverdienenden.

Am Ende war Maurice fast am Heulen und vertraute sich seinem Liebsten an, sich selbst: "Maurice macht hier die Show und die anderen kriegen mehr? Maurice, du hast was falsch gemacht, Bruder. Ohne mich wäre hier nix los, gar nix." Sein Fazit: "Ich bereue, dass ich überhaupt hergekommen bin, ich doofer Vogel."

Beim Gagen-Game kam Maurice noch ungeschoren davon. Weil er sich an der "Wand der Wahrheit" die ersten beiden Plätze mit Intimfeind Aleks teilte, erwischte es ihn doch noch. Es ging nämlich darum, welcher Promi der abgehobenste, der hochnäsigste sei.

Aber: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Deshalb wurden Aleks und Maurice zur Zwangszweisamkeit verdonnert. Weil die beiden Höhenflieger dringend zurück auf den Teppich gebracht werden müssten, wurden sie zu einer gemeinsamen Nacht auf einen zwei Quadratmeter großen Teppich verdonnert – vor einem pinkfarbenen Klohäuschen.

Der hörbare Durchfall

Es war eine besch....ne Situation. Vor allem, weil Aleks hörbar an Durchfall litt. Ansonsten kamen die Streithähne (seit "Sommerhaus der Stars" gackern sie sich an und plustern sich voreinander auf) nämlich erstaunlich gut miteinander aus. "Das erste normale Gespräch mit Maurice", konstatierte Aleks hinterher. Und der Rest der Sala-Belegschaft war bass erstaunt vom "Wunder vom Realitystrand." Spoiler: Es wird nicht lange so bleiben, wenn man der Vorschau glauben darf.

Denn, ja, sowohl Maurice als auch der neue Beinahefreund Aleks sind nächste Woche noch dabei. Maurice schaffte es, sich im Safety-Spiel das Freifahrtticket für die "Stunde der Wahrheit" zu erstreiten. Das ist kaum zu glauben und lag auch zu großem Teil an Cecilia Asoro und der buchstabenkenntnisreichen Jenny Elvers, aber geschenkt, Maurice konnte feiern: "Zweimal safe hintereinander, ich hab soooo große Cochones!" 

Theresia Fischer und Ben Tewaag sind raus

Nichts zu feiern gab es für Ben Tewaag und Theresia Fischer. Ben wurde in der ersten Gruppenabstimmung mit vier Münzen bedacht, das war zu viel des Schlechtgemeinten. Er ging ohne Groll. "Kein böses Blut. Morgen früh werd ich mich als Erstes fragen: Wo ist sie hin, die 'Muppet Show'?"

Ein bisschen säuerlicher reagierte Theresia auf ihren Rauswurf durch die beiden Neuen. Stimmungssängerin Isi Glück (34, "Delfin") und Hot Banditoz-Nerverl Silva Gonzalez (44) waren "null nach Sympathie, sondern nur nach Entertainmentfaktor" gegangen. "Die haben nicht verstanden, was Unterhaltung heißt", giftelte Theresia. "Das ist nicht nur lustig und hahah und hihihi, sondern auch mal mit Intelligenz punkten."

Schräge Idee, liebe Theresia, aber doch nicht am Realitytraumstrand.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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