Dschungelcamp 2015

Tanja Tischewitsch – Nervensäge mit Potenzial

07.01.2015, 14.30 Uhr

Was? Wer? Tanja Tischewitsch? Bislang ist die 24-Jährige wohl nur exzessiv schauenden Casting-Show-Fans ein Begriff. Sollte sie wie erwartet ins Dschungelcamp einziehen, dürfte die hemmungslose Selbstdarstellerin noch für Aufsehen sorgen.

Selbst gemessen an den C-Standards des Dschungelcamps ist die junge Frau mit dem zuverlässig weiten Dekolletee ein kleines Licht. Tanja Tischewitsch kennt man, wenn überhaupt, aus der Casting-Industrie des Fernsehens. Anfang des Jahres reichte es für sie aber selbst bei DSDS nicht bis ins Finale, sondern nur nach Kuba.

Bei DSDS zeigte sie, was in ihr steckt

Im Clinch mit Bohlen, Kay One und RTL hatte Tischewitsch aber schon gezeigt, was in ihr steckt. Eigentlich nämlich hätte sie es dort mit ihren gesanglichen Qualitäten gar nicht über die erste Runde hinaus bringen können.

Die stimmlichen Defizite machte sie mit Körpereinsatz wett. "Wenn du so singen würdest, wie du aussiehst, wärst du ein Weltstar", kommentierte im Februar Dieter Bohlen ihren Auftritt. Mit dem gezielten Einsatz von Brüsten, Augen und Hintern sicherte sie sich die Stimme von Kay One.

"Man zeigt immer das, was man am besten kann und wenn ich halt am besten gut aussehen kann, setzte ich das ein", sagte die brünette Möchtegern-Sängerin später zu ihrem Auftreten.

Hauptsache Aufmerksamkeit

Insofern drängt sich bei Tanja Tischewitsch das Etikett eines It-Girls auf. Gnadenlos oberflächlich, chronische Selbstdarstellerin, immer auf Außenwirkung bedacht, ohne eigenes Können vorweisen zu können. Tischewitsch arbeitet offenbar zielstrebig an diesem Ruf, indem sie sich für alles zur Verfügung stellt, was Schlagzeilen produzieren könnte.

Angefangen hat das schon bei DSDS, wo sie sich in BH und String-Tanga auf einem Bett beim Knutschen mit Konkurrentin Melody Haase filmen ließ, später ließ sie sich mit einem anderen Kandidaten im Bett erwischen. Für eine Schlagzeile bei Bild "Luderküsse" hat es immerhin gereicht.

Es schien so, als hätte sie bei DSDS ihre Bestimmung gefunden. Ihren Job als Stewardess schmiss sie hin und diente sich in diversen TV-Formaten und als Model an, blieb aber weitgehend unbeachtet. Mehr Aufmerksamkeit erzielt sie inzwischen im Internet. Mit ihrem Videoblog "Tenny Love" auf Youtube hat sie inzwischen mehr als 20.000 Abonnenten gesammelt, noch mehr sind es bei Instagram und Facebook.

Dort befasst sie sich dauerquasselnd und fingernägelschwenkend mit allerlei Oberflächlichkeiten, zeigt, was sich in ihrer Handtasche befindet, zählt persönliche Eigenschaften auf (Britney-Spears-Fan, maximal zwei Gläser Wasser am Tag, kein Creme-Typ) und wackelt dazu mit ihrem Körper. Am Rande erzählt sie dann noch, dass ihre Mutter aus Indien stammt, ihr Name aber auf ukrainische Vorfahren aus der Ukraine zurückzuführen ist.

So langweilig ihr Videoblog auch auf Dauer daherkommt, so könnte sich Tischewitsch für das Dschungelcamp doch als Glücksgriff erweisen. Enthemmtheit und ein unkontrolliertes Mundwerk haben sich im Dschungel in der Regel bewährt. Als Nervensäge oder Jammerliesel könnte sie den Mitbewohnern noch mächtig auf den Keks gehen – und damit das Sozialgefüge im Camp an die Grenzen des Erträglichen bringen.

Auch was "Bild" an Einschätzungen einer ehemaligen "DSDS"-Kandidatin auftrieb, spricht in letzter Konsequenz nur für Tanja Tischewitsch: "Tanja ist berechnend und falsch. Und in ihren Doppel-D-Brüsten ist deutlich mehr drin als im Kopf", ließ sie wissen.

In Kooperation mit RP ONLINE.

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