BR wiederholt erste Staffel

"Servus Baby": wunderbares Spiel mit den Klischees

von Rupert Sommer

Vier Singles um die sind auf der Suche nach dem Traummann – klingt nach "Sex and the City", findet bei "Servus Baby" aber in München statt. Vor der zweiten Staffel zeigt der BR noch einmal die erste.

BR
Servus Baby
Serie • 27.08.2020 • 22:45 Uhr

Die biologische Uhr tickt – und der eine, der richtige Mann fürs Leben, ist noch immer nicht in Sicht. So weiterleben, oder klein beigeben? – Das ist hier die Frage, in der viel Komik steckt. Die sexistisch durchsetzten Frech-Dialoge von "Sex and the City" haben die Macher der BR-Miniserie "Servus Baby", Natalie Spinell und Felix Hellmann (als Koautor), ohne Frage drauf. Diesmal ist der Schauplatz aber nicht New York, sondern München. Wenn sich vier Münchner Singles, allesamt um die 30, auf der Suche nach dem Traummann austauschen über die tickende Eieruhr, über schlechten oder guten Sex und über Fortpflanzungspflichten im Großen und Ganzen, bleibt kein Auge trocken. Nun wiederholt der Sender die erste Staffel, bevor in Kürze neue Folgen ausgestrahlt werden.

Frisch und flott gespielt, sieht man über die wenigen Muskelprotzereien, etwa über fehlgeleitete Spermaladungen oder männliche Genitalien, gern hinweg. Im Spiel mit den Klischees der Thirtysomethings segeln die vier Protagonistinnen – wunderbar gespielt von Josephine Ehlert, Genija Rykova, Teresa Rizos und Xenia Tiling – hart an allerlei Seifenopernthemen entlang. Kein Mangel an Eifersucht, fiesem Verlassenwerden und der daraus resultierenden erneuten Männer- und Wohnungssuche. Wutanfälle, Tröstereien durch beste Freundinnen. Bloß kein falsches Wort! Das führt zu schnellen Abschieden auf Lebenszeit – und gleich drauf wiederum zu wärmster Umarmung und Verzeihung. Es menschelt allenthalben.

Wer nach dem Wiedersehen Lust auf neue Folgen bekommt, muss nicht mehr lange warten. Am Dienstag, 1. September, startet die zweite "Servus Baby"-Staffel wie schon beim ersten Durchlauf zunächst vorab in der BR-Mediathek. Eine Woche später, ab 8. September, sind die Folgen im linearen BR-Fernsehprogramm zu sehen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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