"Summa cum Lauda – der unglaubliche Weg des Niki Nationale"

ServusTV zeigt neue Doku über Niki Lauda

von teleschau

Er war ein Stehaufmännchen und hat die Formel 1 geprägt wie kaum ein anderer – ob als Fahrer oder als Typ. Nach dem Tod von Niki Lauda im Mai widmet ServusTV der Rennsport-Legende nun eine Doku.

Nach einer Kurve war es am 1. August 1976 passiert. Formel 1-Fahrer Niki Lauda hatte auf dem Nürburgring kurz die Kontrolle über seinen Boliden verloren und war mit der Streckenbegrenzung kollidiert. Durch die Berührung bei höchster Geschwindigkeit drehte es den Wagen und schleuderte ihn samt Fahrer in den Fangzaun gegenüber. Das Auto ging sofort in einem riesigen Feuerball auf. Erst nach einer knappen Minute konnte der verunglückte Fahrer aus dem brennenden Fahrzeug geborgen werden. Von dem schrecklichen Unfall und den schweren Verbrennungen war der am 20. Mai verstorbene Niki Lauda zeitlebens gezeichnet. Doch wie so oft in seinem Leben stand Lauda nach diesem Rückschlag wieder auf und kam noch stärker zurück. ServusTV setzt der Rennfahrerikone nun mit der Dokumentation "Summa cum Lauda – der unglaubliche Weg des Niki Nationale" (Montag, 24. Juni, 21.15 Uhr) ein posthumes Denkmal.

Nur 42 Tage nach dem verhängnisvollen Unfall und nachdem er dem Tod ins Auge geblickt hatte, saß Niki Lauda wieder im Cockpit. "Ich saß mit ihm in Monza in einem Wohnwagen zusammen, gleich nach dem ersten Training. Und als er den Helm abnahm, da konnte ich sehen, dass ihm das Blut über den Kopf hinunterlief", erinnert sich Bernie Ecclestone in dem einstündigen Beitrag. Doch Niki Lauda machte weiter und wurde ein Jahr später erneut Formel 1-Weltmeister. Weil er ein Fahrer der Extraklasse war. "Niki wusste genau, wie weit er gehen konnte. Er kannte seine Limits, aber auch die des Autos", schwärmt Ecclestone.

Die Doku ist aber weit mehr als eine Rekapitulation von Laudas dunkelster Stunde im Fahrersitz. Mit reichlich altem Bild- und Videomaterial zeichnet der Film Laudas Werdegang vom skeptisch beäugten Fahrer der Formel V in den späten 60er-Jahren über seine viel beachtete Formel-1-Karriere bis hin zu seiner Tätigkeit als Unternehmer nach seiner aktiven Zeit nach.

Zu Wort kommen zahlreiche alte Weggefährten, etwa die einstigen Fahrer Hans-Joachim Stuck und Gerhard Berger, aber auch Luca die Montezemolo von Ferrari und Red Bull Motorsportchef Dr. Helmut Marko. Sie alle erinnern an einen akribischen Arbeiter, an einen Tüftler, an einen der größten Formel 1-Fahrer aller Zeiten. Und an jemanden, der niemals aufgab – oder wie es der einstige McLaren-Teamchef Ron Dennis im Film ausdrückt: "Niki hatte einen unstillbaren Hunger, voranzukommen."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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