Schauspielerin äußert sich öffentlich

Jennifer Lawrence: Nacktfoto-Klau ist ein Sexualverbrechen

08.10.2014, 07.52 Uhr
Die us-amerikanische Schauspielerin Jennifer Shrader Lawrence wurde am 15. August 1990 in Louisville, Kentucky geboren.
BILDERGALERIE
Die us-amerikanische Schauspielerin Jennifer Shrader Lawrence wurde am 15. August 1990 in Louisville, Kentucky geboren.  Fotoquelle: cinemafestival/shutterstock.com

Jennifer Lawrence ("Die Tribute von Panem - The Hunger Games") hat sich zum ersten Mal zu den Hacker-Angriffen, bei denen Nacktfotos von Prominenten ins Internet gestellt wurden, geäußert. Nach Einschätzung der US-Schauspielerin handelt es sich um ein "Sexualverbrechen".

"Es ist so widerlich. Das Gesetz muss dafür geändert werden, und auch wir müssen uns ändern. Man muss diese Webseiten zur Rechenschaft ziehen", sagte sie der US-Zeitschrift "Vanity Fair". Nur weil sie in der Öffentlichkeit stehe und Schauspielerin ist, hieße das nicht, dass sie so etwas wolle. "Es ist mein Körper, und es muss meine Entscheidung sein."

Nacktfotos von Stars wie Rihanna und Kim Kardashian

Lawrence ist eine von angeblich über hundert weiblichem Prominenten, die Ende August Opfer eines Hacker-Angriffs wurden. Unbekannte hatten sich über den Online-Speicherdienst iCloud von Apple Zugang zu zahlreichen dort gespeicherten Nacktfotos von Stars wie Rihanna, Kim Kardashian oder Avril Lavigne verschafft. Über die sozialen Netzwerke verbreiteten sich die Fotos dutzendfach wie ein Lauffeuer. Viele der betroffenen Stars haben inzwischen mit Millionenklagen gedroht.

Lawrence habe die Fotos von sich während einer Fernbeziehung an ihren damaligen Freund geschickt. Es sei eine "liebevolle, gesunde und großartige Beziehung" gewesen, doch entweder "sieht sich dein Freund Pornos an, oder dich", so Lawrence.

"Das ist widerlich"

Für die Verbreitung der Fotos fehle ihr jedes Verständnis: "Ich kann nicht glauben, dass wir in solch einer Welt leben. Allein schon, dass jemand sexuell ausgebeutet und so verletzt werden kann. Und dann ist das erste, an das irgendeiner denkt, daraus auch noch Profit zu schlagen." Das sei kein Skandal, sondern "sexueller Missbrauch. Das ist widerlich", sagte die 24-Jährige.


Quelle: sgo

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