Reportage

"Iran bittersüß": ZDF-Doku über ein Land der Widersprüche

von Andreas Schöttl

Eine ZDF-Doku zeichnet das Bild eines Landes zwischen westlichem Lebensstil in der iranischen Hauptstadt Teheran und sehr traditionellen Strukturen vor allem in der Provinz.

ZDF
Iran bittersüß – Reise durch ein Land der Widersprüche
Dokumentation • 27.12.2018 • 22:15 Uhr

"Alle Welt denkt, der Iran, das seien schwarz verschleierte Frauen und bärtige Mullahs", sagt die 25-jährige Shaghayegh. In der Reportage von Jörg Brase ist die junge Frau eine derjenigen Menschen, die für eine neue Hoffnung am Persischen Golf stehen. Vier Wochen lang war der ZDF-Korrespondent mit seinem Team durch "ein Land der Widersprüche" gereist. 40 Jahre nach der islamischen Revolution traf er in den Provinzen auf mancherorts bittere Armut und traditionelle Strukturen, die mitunter an das Mittelalter erinnern. Er traf in Musikclubs aber auch auf Shaghayegh. Sie sagt: "Der Iran ist auch ein modernes, hoch entwickeltes Land voller junger Leute, die Träume haben und so leben wollen wie andere junge Leute."

Noch geht, das macht der Film deutlich, dieser Wunsch für Shaghayegh nicht immer in Erfüllung. Um sich ein Stück Privatleben zu sichern, muss sie in eine durchaus existente Subkultur in der Hauptstadt Teherans abtauchen. "Oben auf den Straßen hingegen unterliegt das öffentliche Leben immer noch strengen Regeln", erzählt sie. Gerade hat Shaghayegh ihren Schleier abgelegt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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