Traum oder Wirklichkeit? Das Geistermädchen (Elle
Fanning) und der Schriftsteller (Val Kilmer)

Twixt

KINOSTART: 10.09.2011 • Horrorthriller • USA (2011) • 88 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Twixt
Produktionsdatum
2011
Produktionsland
USA
Budget
7.000.000 USD
Einspielergebnis
1.300.000 USD
Laufzeit
88 Minuten

Ein kleines abgelegenes Kaff irgendwo in den USA: Hierhin hat es den alkoholkranken wie abgetakelten Schriftsteller Hall Baltimore auf Promotour für seinen neuen Hexenroman verschlagen. Das Interesse der wenigen Einwohner ist - gelinde gesagt - nicht vorhanden. Lediglich der merkwürdige Sheriff Bobby LaGrange lässt sich ein Buch von Baltimore signieren, jedoch nicht ohne Hintergedanken. Er will ihm einen Massenmord, der sich einst in dem verlassenen Hotel der Kleinstadt zutrug, und den Mord an einer Frau, die mit einem Holzpfahl getötet wurde, als Idee für ein neues Buch mit dem Titel "The Vampire Executions" unterjubeln. Zunächst ist Baltimore alles andere als begeistert, doch als er entdeckt, dass sein großes literarisches Vorbild Edgar Allen Poe in dem längst verfallenen wie geschlossenen Hotel abgestiegen war, wittert er die große Chance, endlich seine Schulden loszuwerden und einen Verkaufsschlager zu landen ...

Einst schuf er unvergängliche Meisterwerke wie "Der Pate" und "Apocalypse Now", doch in den letzten Jahren ist sein Stern verblast: Francis Ford Coppola. Nachdem es bereits seine Regiearbeit "Tetro" (2009) erst gar nicht in die deutschen Kinos schaffte, erging es auch diesem Mix aus Horror, Thriller und Geistermärchen mit Gothic-Elementen nicht anders. Und das vollkommen zu Recht! Die zum Teil düsteren und stellenweise nachcolorierten Bilder von "Twixt" sind so schlecht nicht, doch Coppola lässt hier jede inszenatorische Führung vermissen, wechselt zwischen Real- und Traumsequenzen, so dass der Zuschauer bald nicht mehr weiß, um was es eigentlich geht. Spannend ist das kaum - lediglich Elle Fanning sorgt als weißes Geistermädchen für ein wenig Gänsehaut - und so schleppt sich die aufgesetzte Handlung, die zum Ende mit einer wahren Blutorgie aufwartet, dahin. Möglicherweise wäre das alles nicht so schlimm, wenn Coppola wenigstens auf einen guten Hauptdarsteller gesetzt hätte. Doch Val Kilmer ist - wenn auch doppelt so breit wie früher - nur noch ein Schatten seiner selbst und stakst mit dem immer gleichen Gesicht mindestens genauso abgetakelt wie sein Protagonist durch den Plot. Wenn der Regisseur jetzt tatsächlich nur noch das macht, was ihm Spaß macht, und derartige Filme dabei herauskommen, sollte man sich Coppolas Regiearbeiten in Zukunft getrost ersparen.

Foto: StudioCanal

Darsteller

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