Als Allen Ginsberg 1944 an die New Yorker Columbia University kommt, stürzt sich der junge Mann ins pralle Studentenleben. Vor allem der charismatische Kommilitone Lucien Carr hat es ihm angetan. Den Lucien ist nicht nur gutaussehend, sondern auch cool. Durch ihn lernt Allen bald William Burroughs und Jack Kerouac kennen. Alle vier Männer versuchen sich nicht nur als Schriftsteller, sie wollen die Literatur revolutionieren. Doch mit der Missachtung der Traditionen machen sie sich auch Feinde. Hinzu kommt, dass Ex-Professor David Kammerer immer noch in Carr verliebt ist und nun in Allen einen Konkurrenten sieht. Die Spannungen entladen sich schließlich in einer Bluttat ...
Nach Filmen wie "Howl - Das Geheul" und "On the Road - Unterwegs" werden hier erneut die mittlerweile als neue Klassiker verehrten Literaten der amerikanischen Moderne in den Mittelpunkt gerückt. Doch auch hier zeigt sich wieder, dass die sogenannte Beat-Genration schwer zu greifen ist. Da nützt es wenig, wenn der eher unbekannte Lucien Carr stärker in der Fokus gerät. Alles wirkt wie eine solide Bebilderung der Ereignisse, ohne deren Ursache tatsächlich zu erfassen. So weiß man nie, was die Literaten getrieben hat, die bestehende Säulen der Literatur niederzureißen, einen Neuanfang zu wagen. Zu sehr geht es hier um mögliche Beziehungen untereinander denn um die Reformation der Kunstgattung. Gut ausgestattetes Kino reicht nun mal nicht, wenn die Seele fehlt.
Foto: Koch Media (Neue Visionen)