Das Hamburger Schanzenviertel: Hier vertreibt sich der türkische HipHop-Jünger Ibrahim, kurz Ibo genannt, seine Zeit. Sein besonderes Steckenpferd sind asiatische Kung-Fu-Filme mit seinem Helden Bruce Lee. Als er für die Dönerbude seines Onkels einen Werbespot aufnimmt, der ihn über Nacht im ganzen Viertel bekannt macht, kommt er seinem großen Ziel, den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen, ein gehöriges Stück näher. Wäre da nicht die Geschichte mit seiner Freundin Titzi, die ungewollt schwanger ist und sein gesamtes Leben gehörig durcheinander wirbelt ...
Diese witzige, oft slapstickhafte Multikulti-Komödie ist die zweite Kinoarbeit des aus Bonn stammenden Regisseurs und Autors Anno Saul ("Blind Date - Flirt mit Folgen", "Grüne Wüste"). In dem bis in die Nebenrollen hervorragend besetzten Genrewerk überzeugt neben Denis Moschitto ("Nichts bereuen") in der Rolle des Ibo besonders das in sich schlüssige, kurzweilige Drehbuch, an dem auch Regisseur und Autor Fatih Akin mitarbeitete. Gerade die kleinen, amüsanten Nebengeschichten sind es, die den Zuschauer immer wieder in mitunter schallendes Lachen ausbrechen lassen.. Ein Wiedersehen gibt es hier mit Sibel Kekilli, die 2004 durch Akins preisgekröntes Drama "Gegen die Wand" über Nacht zum Star wurde. In einer kleinen Nebenrolle ist auch Akins Bruder Cem zu sehen, der seit dem Beginn von Fatihs Film-Karriere oft in den Werken seines Bruders zu sehen war. So stand er unter anderem in den Kinofilmen "Kurz und schmerzlos", "Im Juli" und "Gegen die Wand" sowie in der Doku "Denk ich an Deutschland" vor der Kamera.