Nach anfänglichem Befremden gewöhnten sich die Eltern an die Kamera in ihrem Esszimmer, im Regisseur Martin sahen sie nach der ersten Verlegenheit wieder ihren wohlvertrauten Sohn Marty. Scorsese bietet dem Zuschauer einen Einblick in seine Familie. Man erlebt die temperamentvolle Fröhlichkeit von Mutter Catherine und den trockenen Humor von Vater Charles - zweier typischer Gestalten aus "Little Italy". In den Erzählungen der Eltern - gelegentlich unterbrochen von "Jetzt iss doch, Marty" - wird das Amerika zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder lebendig, die Armut und Gewalt, aber auch das Gefühl, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angekommen zu sein. Entstanden ist ein bewegendes und zugleich heiteres Porträt und eine wunderschöne Hommage eines Sohnes an seine Eltern.