Im Jahr 2006 verabschiedeten die Vereinten Nationen die "UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen", die Inklusion auf allen Ebenen der Gesellschaft fordert. Deutschland ist seit der Unterzeichnung zur Umsetzung verpflichtet. So sollen auch Steffi Harder, ein intelligentes Mädchen, das im Rollstuhl sitzt, und Paul Fischer, der geistig zurückgeblieben ist, in die 9. Klasse einer Gesamtschule inkludiert werden. Doch schon bald gibt es Probleme ...
Autor Christopher Kloeble und Regisseur Marc-Andreas Bochert nahmen sich in diesem vielschichtigen Gesellschaftsdrama der Thematik der Inklusion an und erzählen die Geschichte zweier behinderter Schüler und deren Erlebnisse bei der Eingliederung in den Schulalltag. In fast schon dokumentarischen Bildern zeigt Borchert aber auch den Alltag der betroffenen Lehrer und Eltern, die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis, zwischen Anspruch und Realität, sowie zwischen Wollen und Können mitunter schmerzhaft auf. Aus der bis in die Nebenrollen ausgezeichneten Besetzung ragen Florian Stetter als engagierter Lehrer und natürlich Paula Kroh ("Meine Familie bringt mich um!") und Max von der Groeben (Sohn von RTL-Moderatorin Ulrike von der Groeben) in den Hauptrollen heraus.
Foto: BR/Caroline Scharff