Sommer 1961: Berlin - eine Stadt vor der Trennung. Während sich die Flüchtlingsströme von Ost nach West ausweiten, feiern die "Wölfe", eine in die Jahre gekommene Clique früherer Trümmerkinder, ihre Gründung vor 13 Jahren. Nach langer Zeit sehen sie sich zu diesem Anlass alle wieder und müssen erkennen, wie unterschiedlich sie sich entwickelt haben: Silke strebt als überzeugtes SED-Mitglied eine Karriere im DDR-Fernsehen an, Jakob lehrt Mathematik an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Kurt macht seinen Weg in der Westberliner CDU, während Lotte vor allem ihre Gesangsausbildung im Sinn hat. Sie ist inzwischen mit Bernd liiert, der zusammen mit Lottes Bruder Ralf einen schwunghaften Ost-West-Schmuggel betreibt.
Nach "Die Wölfe - Nichts kann uns trennen" ist dies der zweite Teil des mit dem International Emmy ausgezeichneten Dreiteilers, den Friedemann Fromm nach seinem eigenen Drehbuch, an dem auch sein Bruder Christoph mitarbeitete, inszenierte. War im ersten Teil die Währungsreform Dreh- und Angelpunkt der Handlung, beschreibt der zweite, nicht ganz so gelungene Teil, die Zeit des Mauerbaus und dessen Auswirkungen auf die Gruppe der "Wölfe". Im dritten Teil "Die Wölfe - Hoffnung auf Glück" wird dagegen die Zeit des Mauerfalls thematisiert.
Foto: ZDF/Claudia Terjung