Erfolgsregisseur Bruce Beresford ("Miss Daisy und ihr Chauffeur") inszenierte den ungewöhnlichen Indianerfilm über den Zusammenprall zweier fremder Kulturen. Doch außer beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und einigen gelungenen Schnittsequenzen bietet der Film - wie auch die Buchvorlage von Brian Moore - eine eher dürftige Dramaturgie. Sehenswert sind etwa die Parallelmontage der Missionarsausrüstung und der Häuptlingskleidung, oder der Vergleich von Wald und Kirche. Darüber hinaus werden die Auseinandersetzungen mit dem Katholizismus als Religion und Missionierungs- bzw. Machtinstrument sowie der indianischen Philosophie und Lebensweise im Keim erstickt. Fazit: schöne Bilder, aber kaum Spannung.