Moderatorin im Interview

Andrea Kiewel will nicht zurück: "Ich lebe in Israel, weil ich das will"

06.05.2024, 09.15 Uhr
Moderatorin Andrea "Kiwi" Kiewel freut sich auf die neue "ZDF-Fernsehgarten"-Saison. Trotz der Lage im Nahen Osten kann sie sich nicht vorstellen, Israel zu verlassen.
Moderatorin Andrea "Kiwi" Kiewel freut sich auf die neue "ZDF-Fernsehgarten"-Saison. Trotz der Lage im Nahen Osten kann sie sich nicht vorstellen, Israel zu verlassen.  Fotoquelle: ZDF / Marcus Höhn

Raketenbeschuss und Anschläge: Israel befindet sich in einer schwierigen Lage. Doch die "Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel denkt nicht an einen Umzug.

Kommenden Sonntag, am 5. Mai, öffnet Andrea Kiewel wieder die Pforten des "ZDF-Fernsehgartens". Die Unterhaltungsshow wirkt für die Moderatorin wohl wie ein TV-Kontrastprogramm zu ihrer aktuellen Lebenssituation in Israel, wo der Gaza-Krieg und die Bedrohung aus dem Iran den Alltag belasten. Im Interview mit t-online erklärt sie dennoch: "Ich lebe seit vielen Jahren in Tel Aviv. Immer schließt mich meine Heimat hier in ihre Arme, wenn ich erschöpft nach Shows oder anderen Produktionen wieder nach Hause komme."

Auch angesichts der Gefahrenlage ist nach Deutschland zurückzukehren für die 58-Jährige keine Option. "Ich lebe in Israel, weil ich das will. Hier bin ich zu Hause. Als Jüdin, als Ost-Berlinerin, als Mensch, als Andrea", betont sie. "Es ist meine Lebensentscheidung." Selbst "in diesen sehr schweren und komplizierten Monaten", finde sie "Wärme und Liebe bei meiner Familie und meinen Freunden hier, aber auch bei Menschen, die mir unserer gemeinsamen Geschichte wegen nahe sind". Daran, dass "Tel Aviv und ich uns auch weiter guttun werden", habe sie keinen Zweifel. "Hier nicht zu sein, ist keine Option für mich. Mein Andrea-Herz schlägt hier, das von Kiwi im 'ZDF-Fernsehgarten'."

"Eine der letzten großen Fernsehproduktionen zum Anfassen"

Und auf die sonntägliche Unterhaltungsshow freut sich "Kiwi" dieses Jahr ganz besonders. "Der Sommer 2024 wird doppelt gut", erklärt sie gegenüber t-online. "Fußball-EM in Deutschland und Olympische Sommerspiele in Paris. Traditionell passen der 'Fernsehgarten' und Sportereignisse exzellent zusammen." Sie hoffe auf einen "Fernsehgarten" "in Schwarz-Rot-Gold am 14. Juli, nämlich dann, wenn wir wirklich Finale sind". Am Sonntag, 14. Juli, findet das EM-Finale in Berlin statt.

Für sie ist die ZDF-Show "eine der letzten großen Fernsehproduktionen zum Anfassen im deutschen Fernsehen" und "ein richtig dickes Showpaket". Sie und ihr Team seien immer wieder begeistert, wenn sie die Zuschauer vor Ort beobachten würden und diese "den Mund vor Staunen nicht zu bekommen". Es sei, "als sei der ZDF-Fernsehgarten für mich erfunden worden".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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